Unser Glaubensbekenntnis: Das kostbarste Gut ist Zeit! Was kostbar ist, kann nicht billig sein. Was nicht billig ist, eignet sich nicht für den Massenmarkt.

Daher bauen große Hersteller ihre Laufräder maschinell. Der Output ist ein Vielfaches gegenüber manuell gebauten, das Controlling ist zufrieden und der Aktienkurs steigt. Um einen „hand-made“ Kleber anbringen zu können, wird zum Schluss jedes Laufrad von einer angelernten Kraft „fertiggestellt“.

Wir stellen keine Kundenwünsche fertig, wir gehen auf Kundenwünsche ein. Das heißt, am Anfang steht ein Briefing-Gespräch mit Josh. Josh wird Dein Laufrad dann auch bauen. Persönlich. Er baute sein erstes Laufrad, damals noch in den USA, weil Industrielaufräder seinem Fahrstil nicht standhielten. Jetzt stellt er als ehemaliger BMXer und Rahmentester einer kalifornischen Radmarke sicher höher Anforderungen hinsichtlich Belastbarkeit als der Durchschnitt. Aber das ist uns ganz recht – den Durchschnitt sollen VELETAGE-Laufräder ohnehin nie sein.

In dem Gespräch definierst Du den gewünschten Einsatzbereich – Training, Wettkampf, Triathlon, Off-Road, Alltag, etc., verrätst uns ein paar persönliche Daten – Körpergewicht, Fahrstil, und nennst uns weitere Details – für welches Fahrrad ist der Laufradsatz, welches Budget steht zur Verfügung.

Aufgrund dieses Anamnese-Gesprächs macht Dir Josh einen Vorschlag, hinsichtlich Felgenmaterial – Alu oder Carbon, hinsichtlich Speichenart, –anzahl und –muster, welche Nabe das Herz des Laufrads bilden soll. Und welche Reifen wir empfehlen.

Entspricht dieses Angebot Deinen Vorstellungen, beginnt Josh mit dem Bau der Laufräder. Er berechnet die korrekte Speichenlänge; da kommt es auf jeden Millimeter an. Obwohl wir Speichen in 2mm-Abstufungen lagernd haben, müssen sie manchmal gekürzt werden. Die Nippel werden sorgfältig geölt und dann beginnt das manuelle Einspeichen. Es ist wichtig, dass das Laufrad von Anfang an rund läuft und keinen Seitenschlag hat. Denn wenn die Rundheit erst beim finalen Zentrieren entsteht, weisen die einzelnen Speichen oft sehr unterschiedliche Spannungen auf, die dann unter Belastung zum Speichenbruch führen können. Nicht nur weil wir eine lebenslange Garantie auf Speichenbruch geben, wollen wir das unter allen Umständen verhindern!

Dann wird die Spannung der Speichen sukzessive erhöht. Auch wenn wir dabei einen Zentrierständer von P&Klie verwenden, ein Hochpräzisionsinstrument mit einer Messgenauigkeit von +/- 0,05mm, kommt es dabei ganz auf die Erfahrung des „builders“ an. Zuviel Spannung, und das Laufrad wird zu hart, zu wenig, und es kann sich abhängig von Gewicht und Kraft des Fahrers, von Bauart und Material der Felge im Wiegetritt verwinden. Wie hoch die Spannung sein soll, steht in keinem Lehrbuch, das sagen Josh seine Fingerkuppen. Oder sein Bauch. Da ist er sich selbst nicht ganz sicher.

Zum Schluss wird kontrolliert, ob das Hinterrad exakt mittig läuft, jedes Laufrad wird mehrmals durchgedrückt, was die Belastung während einer Ausfahrt simulieren soll. Danach wird noch einmal der Rundlauf im Zentrierständer kontrolliert. Es ist ein Qualitätsmerkmal des Bauers, wenn das Laufrad jetzt nur mehr minimal nachzentriert werden muss. Danach wird die Spannung jeder einzelnen Speiche mit einem elektronischen Spannungsmesser gemessen und in einem Report dokumentiert. Genauso wie die Speichenlänge. Das ist quasi die Geburtsurkunde des Laufradsatzes. Denn so wie es keine zwei identen Menschen gibt, gibt es keine zwei gleichen VONHAND-Laufradsätze.

Zur Zeit bauen wir Laufräder aus folgenden Komponenten:

Naben: Chris King aus den USA, Carbon-Ti aus Italien, Aivee aus Frankreich Speichen: Sapim Felgen: aus Carbon von 3T, ENVE und Duke aus Frankreich, aus Alu von Stan's NoTubes oder Pacenti aus den USA, The Hydry und T14 von h+son.

Zu diesen Preisen:

Alu-Laufradsatz ab 795EUR

Carbon-Laufradsatz ab 1.595EUR

Interessiert? Dann schau dich doch in unserer VONHAND-Kolletion ein wenig um. Oder schreib Josh - josh@veletage.com